Der Verein EL-DE-Haus hat die Initiative ergriffen, um an die Bücher-verbrennung von 1933 zu erinnern, aber auch um das Augenmerk auf heute verfolgte Autor*innen zu lenken. Viele Kölner Institutionen und Organisationen beteiligten sich: insgesamt 113 Kooperationspartner*innen gedachten in vielfältiger Form der Themen mit insgesamt 71 Veranstaltungen. Das hat es in dieser Form in Köln noch nicht gegeben!
Lesungen, Vorträge, Stadtteilspaziergänge, Diskussionen, Filmvorführungen, Kundgebung mit Musik: die Art und Weise der Beschäftigung mit den Inhalten war so vielfältig wie das Publikum: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Studierende, Lehrer*innen, für all diese Gruppen gab es spezielle Angebote. Nicht nur an traditionellen Orten wie der Universität, dem Literaturhaus, dem Dom-Forum oder der Zentralbibliothek, sondern auch in vielen Buch-handlungen, dem NS-Dok, der Synagoge, in Bürgerzentren, Schulen, kirchlichen Einrichtungen usw. fanden die Ereignisse statt.
Ein großes Event bildete die Kundgebung „Jugend gegen rechts“ am 19.5. vor der alten Universität in der Claudiusstraße, dem Ort der Kölner Bücherverbrennung.
Den Veranstaltungsreigen beschließen werden zwei Events im Juni: am 4.6. zeigt die Deutsch-Französische Gesellschaft im Filmhaus in der Maybachstraße den Spielfilm „Klarsfeld: A Love Story“. Am 13.6. findet im Literaturhaus eine Diskussion statt: „Gegen den Krieg schreiben“: Michail Schischikin, einer der meistgefeierten im Exil lebenden russischen Autor, diskutiert mit Thomas Roth über die Unterdrückung des freuen Wortes in Russland; eine Veranstaltung von: Literaturhaus Köln, Lew Kopelew Forum, Verein EL-DE-Haus und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Wir nutzen die Gelegenheit allen Beteiligten für ihre Teilnahme und Unterstützung zu danken. Dies gilt ausdrücklich auch für die Medien, die die Veranstaltungen wohlwollend und kenntnisreich begleitet haben.